Warum das richtige Mindset Ihr wichtigstes Kapital ist
Zugegeben gefühlt kann man es nicht mehr hören, das Wort Mindset. Aber ganz ehrlich, Denkweise klingt auch nicht so schön. Bleiben wir einfach bei Mindset.
Was ist das Mindset?
Es ist die Art, wie wir denken. Wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen und damit auch die Art und Weise, wie wir auf Situationen reagieren oder wie wir mit Herausforderungen umgehen.
Das Mindset ist das Epizentrum unserer Psyche.
Das Mindset
Unser Mindset ist geprägt von Erfahrungen, die wir schon in unserer frühesten Kindheit sammeln. Vor allem in den ersten 6 Lebensjahren wird der Grundstock unseres Mind-sets gelegt. Das ist genau die Zeit, in der wir hoch suggestibel sind, leicht beeinflussbar.
Alles, was wir in dieser Zeit erleben, legt sich quasi wie eine Blaupause in unser Mindset ab.
Das liegt zum einen daran, dass Kinder noch keine oder nur wenige Strategien entwickelt haben, mit z. B. Enttäuschungen umzugehen. Das lernt ein Kind erst noch im Laufe der Zeit. Stück für Stück.
Zum anderen ist die Gehirnfrequenz von Kindern kaum im Betabereich. Der Betabereich der Hirnwellen ist der Wachzustand. Wir Erwachsene sind meist im Betabereich. Kinder sind meist im Alpha- bzw. Thetawellenbereich. Bis zum 2. Lebensjahr sogar in der Delta-Schwingung.
Zwischen 2 und 6 Jahren existiert bereits der bewusste Geist, aber er ist noch nicht ausgebildet.
Er fungiert noch nicht als kritischer Fak-or, der Informationen filtert und bewertet.
Wir kennen das, wenn unser Ego uns zuflüstert, „das geht doch nicht“ „lass das lieber“.
Dass der kritische Faktor von Kindern noch kaum ausgebildet ist, kann man gut erkennen. Kinder sind vertieft im Spiel, nutzen ihre eigene Fantasie, machen einfach. In diesem Alter wird alles akzeptiert, weil es noch nicht hinterfragt werden kann.
Deshalb glauben Kinder an den Weihnachtsmann. Aber glauben eben auch, wenn sie hören, „sei artig“, „erfolgreiche Menschen sind schlechte Menschen“, „man muss hart arbeiten“, „Dein Bruder kann das viel besser“....
Und da wir alle einmal Kinder waren, haben uns auch solche Sätze geprägt. Bis heute. Und die meisten Prägungen sind uns nicht einmal bewusst. Aber diese Selbstsabotageprogramme arbeiten sehr erfolgreich. Manchmal sogar 24/7 und rauben uns den Schlaf.
Die 5 größten Mindset-Fallen
#1 Ich bin nicht gut genug!
Ich denke, dieser Glaubenssatz führt die Charts der negativen Glaubenssätze an. Der Gedanke, nicht auszureichen, ist fest verankert. Das Gefühl, wertlos zu sein oder Glück nicht verdient zu haben. Und der innere Kritiker wird richtig laut.
Alles, was man tut, wird in Frage gestellt, verurteilt, klein gemacht. Selbst gute Ausbildungen und Qualifikationen reichen nicht aus, endlich sich selbst wertschätzend anzunehmen. Irgendetwas fehlt immer noch, um endlich loszulegen.
Sogar kleine Erfolge werden klein gemacht, wenn sie überhaupt registriert werden.
#2 Was, wenn ich scheitere
Was, wenn nicht?
Diese Versagensangst ist lähmend. Hält uns zurück, die Dinge in die Hand zu nehmen. Gerade als Unternehmer*in ist es überlebenswichtig Entscheidungen zu treffen. Wenn aber die Angst vor der falschen Entscheidung schwächt, werden womöglich keine oder zu späte Entscheidungen getroffen.
Der Mut auch mal ein Risiko einzugehen, weil man einfach von der Richtigkeit überzeugt ist, ist ein klarer Vorteil im Unternehmertum. Übrigens ein Glaubenssatz erfolgreicher Menschen lau-tet
„Es gibt keinen Misserfolg, es gibt nur Resultate“.
#3 Ich kann das nicht (allein)!
Ein weiterer Satz, der uns abhält, das zu tun, was wir eigentlich so gern tun würden.
Aber am Ende ist es wiederum nur ein Vorwand, kein Einwand. Wenn Sie das Gefühl von Einsamkeit haben, ohne allein zu sein, dann sollten Sie genauer hinschauen.
Denn die sozialen Interaktionen werden durch dieses Gefühl, allein zu sein, von keinem gemocht zu werden, massiv beeinflusst.
Bis dahin, nur noch die Erwartungshaltungen anderer zu erfüllen. Diese Menschen können kaum ihre eigenen Bedürfnisse durchsetzen, manchmal nicht mal mehr wahrnehmen. Aus Angst vor Ablehnung.
#4 Mir darf kein Fehler unterlaufen!
Der gute alte Perfektionismus!
Blockiert uns oft zusammen mit der Schwester Kontrollzwang. Es gibt das sogenannte Pareto Prinzip. In Kurzform bedeutet dieses Prinzip, dass man mit 20% Einsatz 80% Ergebnis bekommt.
Das bedeutet also, man muss nicht alles verstehen, um es effektiv einsetzten zu können. Zudem gibt es Profis, an die ich abgeben kann. Wenn man denn loslassen kann.
Aber auch hier gilt: „Es gibt keinen Misserfolg, es gibt nur Resultate“.
#5 Die Anderen haben immer Glück / Andere haben es besser als ich!
Ein vernichtender Vergleich mit anderen kann nicht zum Erfolg führen. Das kann man sogar wissenschaftlich erklären.
Im Gehirn gibt es ein Belohnungssystem. Erkennt es einen hohen Wert für Belohnung, wird Dopamin ausgeschüttet. Wir erleben ein Hochgefühl, fühlen uns gut.
Erkennt das Gehirn wenig Belohnungswerte, schüttet es wenig Dopamin aus und wir sind frustriert, enttäuscht.
Wie soll denn unser Gehirn hohe Belohnungswerte entdecken, wenn wir uns immer negativ mit anderen vergleichen?
Sicher kennen Sie diese Sätze selbst nur zu gut. Und mal ganz ehrlich, wenn die beste Freundin, der beste Freund Ihnen so etwas ständig an den Kopf werfen würde, wäre er dann noch Ihr Freund?
Mindshift
Jetzt lese ich immer wieder gute Ratschläge, wie man sein Mindset ändern kann.
Da ist davon die Rede, auf seine Gedanken zu achten, man soll mal loslassen, Ziele im Blick halten.
Auf seine Körperhaltung achten, seine Bedürfnisse laut vortragen.
Jedoch, das funktioniert in den meisten Fällen so gut, wie mit dem Rauchen aufhören oder abnehmen, höchstens ein paar Monate.
Das ist nicht verwunderlich.
Stellen wir uns einen Garten vor.
Der Garten ist schön und es blüht. Ein Ort zum Träumen und Verweilen. Aber leider wächst da auch Unkraut.
Disteln, Brennnesseln und so weiter. Wenn man nun das Unkraut in seinem Garten einfach nur weg mäht, wird das Unkraut wieder kommen.
Also wird ein guter Gärtner das Unkraut mit der Wurzel aus seinem Garten entfernen.
Und das sollte man auch mit seiner Mindset-Falle tun.
Die Ursache begegnen, nicht die Symptome wegdrücken.
Denn die Ursachen liegen viel tiefer.
Ich arbeite seit Jahren mit Methoden, die genau das bewirken. Wenn es sich bei den Mindset-Fallen um meine Mentalität handelt, dann macht es ja auch Sinn, die Wurzel mit Mentaltechniken zu behandeln.
Klingt logisch?
Ist es auch!
Das EmpowermentKit
Empowerment heißt übersetzt so viel wie Ermächtigung, Handlungsfähigkeit.
Und genau das ist es doch, was fehlt.
Das Schöne beim Mindshift ist, man bekommt ihn für alle Lebensbereiche.
Stellen Sie sich einen Billardtisch vor, auf dem ganz viele Billardkugeln liegen. Wenn ich eine anstoße, werden automatisch die anderen auch in Bewegung gesetzt.
Die eine ein wenig schneller, die andere nur ganz leicht. Und manchmal darf eine Kugel auch einfach verschwinden. So wirkt sich Veränderung in verschiedenen Lebensbereichen aus. Aber das funktioniert nur, wenn folgender Satz zu Ihrem neuen Glaubenssatz wird:
„ICH bin verantwortlich, für was auch immer mit mir passiert.“
Oder wie Moliére sagte, „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun".
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