Wer mit Übergewicht und falschem Essverhalten kämpft, hat vielleicht schon von Magenband-OPs gehört.
Es gibt eine schonende Alternative: das virtuelle Magenband.
Beide Ansätze zielen darauf ab, das Essverhalten zu verändern und Gewicht zu reduzieren, doch die Methoden und Auswirkungen unterscheiden sich grundlegend.
Hier sind die wichtigsten Fakten:
Vorteile eines virtuellen Magenbandes (Hypnose-Technik)
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Keine körperlichen Eingriffe
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Kein Skalpell, keine Narben, keine Schmerzen und keine Heilungszeit.
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Die Methode basiert auf mentalem Training, das das Gefühl eines verkleinerten Magens simuliert.
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Keine medizinischen Risiken
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Hypnose birgt keine physischen Gefahren wie Infektionen, Blutungen oder Narkoserisiken.
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Auch Nebenwirkungen durch Implantate entfallen.
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Flexibilität & individuelle Anpassung
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Hypnosesitzungen können auf persönliche Bedürfnisse und Gewohnheiten zugeschnitten werden.
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Zusätzlich werden emotionale Ursachen von Übergewicht adressiert.
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Kostengünstiger
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Im Vergleich zur OP ist das virtuelle Magenband deutlich erschwinglicher.
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Ganzheitlicher Ansatz
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Das Programm konzentriert sich nicht nur auf den Gewichtsverlust, sondern auch auf nachhaltige Verhaltensänderungen
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emotionale und psychologische Ursachen von Übergewicht werden berücksichtigt.
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Kein Risiko von Spätfolgen
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Im Gegensatz zu einem physischen Band gibt es keine Probleme wie Verrutschen, Narbenbildung oder Magenverletzungen.
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Keine Gefahr der Symptomverlagerung
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Hypnose adressiert tiefere emotionale Muster und verhindert, dass unbewusste Probleme auf andere Bereiche wie Alkohol, Rauchen oder Kaufsucht verlagert werden.
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Risiken einer Magenband-OP
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Komplikationen während der Operation
- Infektionen, Blutungen oder Reaktionen auf die Anästhesie.
- Schäden an umliegenden Organen.
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Postoperative Komplikationen
- Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen.
- Thrombose- und Embolie-Risiken.
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Langzeitkomplikationen
- Das Band kann verrutschen, was zu gefährlichen Magenverlagerungen führen kann.
- Narbenbildung im Magen oder Verletzungen durch das Band.
- Mangelernährung oder Verdauungsprobleme aufgrund eingeschränkter Nahrungsaufnahme.
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Psychologische Belastung
- Eine OP löst oft nicht die zugrunde liegenden emotionalen Probleme, die zu Übergewicht führen.
- Gefühl von Versagen oder Isolation, falls der Gewichtsverlust geringer ausfällt als erwartet.
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Revisions-OPs notwendig
- Viele Patient:innen benötigen im Laufe der Zeit eine erneute Operation, um das Band zu justieren, zu entfernen oder Schäden zu reparieren.
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Gefahr der Symptomverlagerung
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Wenn Essen nicht mehr als Bewältigungsmechanismus zur Verfügung steht, können Betroffene zu anderen schädlichen Verhaltensweisen wie exzessivem Rauchen, Alkoholkonsum oder Kaufsucht greifen.
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Spätere Auswirkungen einer Magenband-OP
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Ernährungsumstellung erforderlich
- Patient:innen müssen ihre Ernährung radikal umstellen, da das Magenvolumen stark begrenzt ist.
- Risiko von Mangelerscheinungen (z. B. bei Vitaminen und Mineralstoffen) und dadurch Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln.
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Unwohlsein und Einschränkungen
- Das Band kann das Essen unangenehm machen, häufiges Erbrechen oder ein Völlegefühl sind nicht selten.
- Einschränkungen beim Genuss bestimmter Speisen.
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Psychosoziale Folgen
- Essenszwänge können sozialen Druck erhöhen (z. B. bei gemeinsamen Mahlzeiten).
- Risiko von Depressionen oder Ängsten, falls die OP nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.
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Langfristige medizinische Betreuung notwendig
- Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen des Bandes.
- Höhere Wahrscheinlichkeit für weitere Eingriffe.
Fazit
Das virtuelle Magenband ist eine schonende, flexible und kostengünstige Alternative zur klassischen Magenband-OP.
Es eignet sich besonders für Menschen, die nicht nur ihr Gewicht reduzieren, sondern auch emotionale Ursachen von Übergewicht angehen möchten.
Ein weiterer Vorteil der Hypnose ist, dass sie tiefgreifende Verhaltensmuster nachhaltig verändern und so der Gefahr der Symptomverlagerung vorbeugen kann.
Eine Magenband-OP kann in schweren Fällen sinnvoll sein, birgt jedoch erhebliche Risiken, einschließlich körperlicher Komplikationen und psychosozialer Belastungen.
Sie erfordert eine langfristige Anpassung der Lebensweise und eine kontinuierliche medizinische Betreuung.
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